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GANZHEITLICH LEBEN BEGLEITEN

Die medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung stehen durch die zunehmende Digitalisierung vor einem grundsätzlichen Umbruch. Grundlegende Fortschritte in der Sensorik und Bildgebung im klinischen Alltag sowie privaten Umfeld liefern neue Daten. Die transsektorale Vernetzung von Versorgungsdaten verknüpft die episodischen Datensätze zu heterogenen Datensätzen, welche mittelfristig die gesamte Lebensspanne umfassen. Neue Datenanalyse-Technologien für große Datenmengen ermöglichen neuartige Ansätze für das Verständnis und die Therapie von Erkrankungen. Dabei handelt es sich nicht um den einfachen Einsatz von Technologien, sondern um grundlegende Veränderungen der Gesundheitsversorgung, die sich in einer individuelleren Versorgung, neue telemedizinische Angebote und neue Marktteilnehmer darstellen.

Zentrale Aspekte sind der Einsatz neuer digitaler Methoden in Versorgung und Pflege, eine evidenz- und datenbasierte Medizin, die Gestaltung gesundheitsfördernder Lebenswelten, smarte Implantate und neuartige (Bio-)Sensorik, eine personalisierte Medizin sowie umfassende Versorgungsforschung entlang der gesamten Versorgungskette. Besonders bedeutend sind die Schwerpunkte translationale Medizin, Versorgung in der Fläche, individuelle Prävention im Sinne einer gesunden Lebensplanung. Es bedarf auch einer Weiterentwicklung von Ausbildung und Lehre zur notwendigen Kompetenzvermittlung.

Diagnose übers Smartphone – Wie sich Ärzt*innen von ihren Patient*innen entfernen.

Sensoren im Fernsehsessel, medizinische Diagnosen über die Kamera? Wie digital wird unser Gesundheitssystem und was macht das mit uns? Melanie Philip (Geschäftsführende Gesellschafterin bei der care pioneers GmbH) und Prof. Dr. Thomas M. Deserno (Stellv. geschäftsführender Direktor des PLRI, Standort Braunschweig) sprechen darüber, weshalb wir auf die Digitalisierung unseres Gesundheitssystems angewiesen sind und welche Vorteile damit einhergehen. Aus den Blickwinkeln der Wirtschaft und der Wissenschaft zeichnen sie ein Bild der zukünftigen medizinischen Versorgung. Mehr dazu in dieser Folge.

Lernendes Gesundheitswesen – Das Potenzial medizinischer Daten.

Wie und was lernt unser Gesundheitswesen? Welche Voraussetzungen sind erforderlich und welche Vorteile entstehen daraus? Darüber spricht Prof. Dr. Oliver J. Bott (Hochschule Hannover, Fakultät III – Medien, Information und Design) aus dem Zukunftslabor Gesundheit. Anhand eines konkreten Beispiels aus dem medizinischen Alltag erklärt er, wie die Auswertung von Daten Leben retten kann. Außerdem verrät er sein Rezept, wie man der Skepsis bezüglich der Preisgabe medizinischer Daten entgegenwirkt. Darüber hinaus stellt er Lea vor. Sie soll dabei helfen, das Potenzial medizinischer Daten zu erschließen.

BEI ALLER TECHNOLOGIE: DER MENSCH STEHT IM MITTELPUNKT

"Für ein Flächenland wie Niedersachsen hat die Digitalisierung medizinischer Forschung und Gesundheitsversorgung ein hohes Potenzial. Sie kann beispielsweise dabei helfen, in ländlichen Räumen eine hohe Lebensqualität über alle Altersphasen zu erhalten. Zukünftig brauchen Mediziner eine umfassendere Ausbildung, um zu verstehen, wo die Möglichkeiten und Grenzen der selbstlernenden Systeme liegen, die bereits viele Diagnoseverfahren verbessern können. Ein wesentlicher Faktor für eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung ist daher die Vermittlung von Wissen, Methoden und Technologien an relevante Zielgruppen wie Patientinnen und Patienten sowie Vertretende der Gesundheitsberufe als potenzielle Endanwender. Nur so können digitale Kompetenzen ausgebaut, ein kritischer Umgang mit Gesundheitsdaten ermöglicht und schließlich die Teilhabe am sich wandelnden Gesundheitssystem sichergestellt werden."
Prof. Dr. Ramin Yahyapour
Prof. Dr. Ramin Yahyapour
Universitätsmedizin Göttingen

Digitales Gesundheitswesen: Datenaustausch und Sensorik

WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER*INNEN

Jannik Fleßner (Jade Hochschule - Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth)
Jannik Fleßner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Jade Hochschule Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth in der Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Mensch-Maschine Interaktion, Expertensysteme, Smart Home, Künstliche Intelli...
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Dr. -Ing. Sandra Hellmers (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
Dr.-Ing. Sandra Hellmers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Assistenzsysteme und Medizintechnik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Bewegungserfassung und -analyse mit optischen, tragbaren sowie ambienten ...
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Jens Hüsers (Hochschule Osnabrück)
Jens Hüsers ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen an der Hochschule Osnabrück. Er befasst sich mit der IT-gestützten Versorgung von chronischen Wunden. Dazu zählen auf KI basierte Entscheidungsunterstütztungssysteme. Zude...
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Matthias Katzensteiner (Hochschule Hannover)
Matthias Katzensteiner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hochschule Hannover an der Fakultät III für Information und Kommunikation. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Datenmodellierung, Datenintegration, Didaktik und Online-Lehre. ...
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Jendrik Richter (Universitätsmedizin Göttingen)
Jendrik Richter ist wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Seine Forschungsschwerpunkte sind: Interoperabilität im Gesundheitswesen, Datenaustauschstandards und Datentransformation (ETL), Klinische ...
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Daniel Thole (Universitätsmedizin Göttingen)
Daniel Thole ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Nachhaltigkeit von Projekten im Gesundheitswesen ...
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Stefan Vogel (Universitätsmedizin Göttingen)
Stefan Vogel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik in Göttingen Universitätsmedizin Göttingen Seine Forschungsschwerpunkte sind: Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme und Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen nsowie Software...
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PROJEKTE

LivingSmart: intelligente Wohnquartiere - Wohnen innovativ gedacht

Optimierung von Prozessen, Identifikation von Bedarfen und Entwicklung von individualisierte Dienstleistungsangebote rund um ein intelligentes Wohnquartier MEHR

Medulution: Medical Care Evolution for Effective Medical Decisions

Entwicklung intelligenter Umgebungen zur Synthese von medizinischen Informationen mit Nutzer-generierten Daten für medizinische Entscheidungsfindungen MEHR

PasoMe: Ermittlung der Patientenzufriedenheit durch soziale Medien

Ableitung von Handlungsempfehlungen für niedersächsische Kliniken durch Patient*innenerfahrungen in den sozialen Medien und Krankhausvergleichsportalen MEHR

ZUR PROJEKTÜBERSICHT

Lehre und Weiterbildung

Die Zukunftslabore binden Studierende in ihre Forschung ein, um die Ausbildung praxisnäher zu gestalten. Durch eine gute Qualität der Forschung und Lehre wird die Attraktivität des Landes Niedersachsen als Arbeitsort für Studierende, Nachwuchsforschende sowie hochqualifizierte Forschende erhöht. Darüber hinaus bieten die Zukunftslabore Fort- und Weiterbildungen für Praxispartner an, um den Transfer von Wissen und Technologien in die Wirtschaft zu stärken.

Abschlussarbeiten

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IT-Plattformen und Cloud

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Datenmanagement und -analyse

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Künstliche Intelligenz

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Modellierung und Simulation

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Produktionsplanung und -steuerung

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Autonome Systeme

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Kommunikationstechnologie

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Sicherheit und Zuverlässigkeit

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Vorgehensmodelle und Entwicklungsmethoden

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Prozessüberwachung

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Pharmacology, good manufacturing practice, regulatory affairs, it management

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Clinical trials, regulatory affairs, process digitalization, training

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Clinical data warehouses, graph data bases, secondary use, clinical research

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Graphische Datenverarbeitung

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Medizinische Informationssysteme

Fort- und Weiterbildungen

Studentisches Projekt zur Evaluation der Forschungsdatenplattform des ZLG

Prof. Dr.-Ing. Oliver J. Bott (Hochschule Hannover)
Format: Seminar
Datum: 01.03.2023

Making Data Accessible for Systems Medicine, HiGHmed– SyMDROID Summer School

Prof. Dr. med. Dr.-Ing. Michael Marschollek (Medizinische Hochschule Hannover)
Format: Arbeitsgruppe
Datum: 02.11.2021

Train The Trainer – Metakurs zur Wissensvermittlung

Matthias Katzensteiner (Hochschule Hannover)
Format: Seminar
Datum: 26.04.2021

Digitalisierung Verstehen

Erfahren Sie, wie Digitalisierung nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens verändert und zum allgemeinen Wohlstand beiträgt.

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