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Jetzt anmeldenInformationstechnik ist bereits heute ein unverzichtbarer Teil moderner Maschinen und Prozesse in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die Digitalisierung der Landwirtschaft, verstanden als umfassende Vernetzung und Integration von Maschinen, Prozessen und Akteuren im landwirtschaftlichen Wertschöpfungsnetz, schreitet voran. Bestehende Strukturen, Anwendungsroutinen und Geschäftsmodelle sowie deren wirtschaftliches, soziales und geographisches Umfeld werden sich massiv verändern. Vernetzung stärkt das Informationspotenzial von Produzierenden und Konsumierenden im Wertschöpfungsnetz erheblich. Sie erlaubt gleichzeitig, den gestiegenen Bedarf nach Information und Transparenz durch Gesellschaft und Politik zu befriedigen. Dies stellt höhere Anforderungen an die Datendurchlässigkeit und Transparenz; in einem Marktumfeld muss Transparenz aber selektiv sein, um akzeptabel zu sein. Akteure müssen ihre Datenhoheit behalten und Informationen zielgruppenspezifisch preisgeben können.
Zentrale Aspekte des Zukunftslabor Agrar sind Fragen des Datenmanagements und der Dateninterpretation, der Automatisierung und Autonomie in der Agrartechnik sowie nach Auswirkungen der Digitalisierung auf das Arbeitsumfeld, die Ausbildungsinhalte und die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Weiter wird der Beitrag der Digitalisierung für die Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Prozesse analysiert.
In dieser Folge berichtet Johanna Schröder (Julius Kühn-Institut, Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz) aus dem Zukunftslabor Agrar über einen neuen Ansatz im Pflanzenbau, der zu mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität führen wird. Die Wissenschaftlerin erzählt über ihren Weg in die Landwirtschaft, mit der sie bis zu ihrem Job am Julius Kühn-Institut noch keine Berührungspunkte hatte. Außerdem erklärt sie, inwiefern Daten das Wohl von Pflanzen beeinflussen können, und was Digitalisierung mit Blühstreifen, Hecken und bunteren Landschaften zu tun hat. Mehr dazu in dieser Ausgabe des ZDIN-Podcast „Wissen schafft Innovation“.
Warum beobachten Kameras das Geschnatter im Hühnerstall? Inwiefern können Daten dem Ruf von Landwirt*innen schaden? Dr. Anne-Kathrin Schwab (Universität Vechta, Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten) und Stefan Teepker (Landwirt Tierhaltung, Ackerbau und Energieproduktion) erklären, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf Tierwohl, Betriebsmanagement und Nachhaltigkeit hat. Herr Teepker verrät außerdem, warum Landwirt*innen zunächst in sich selbst investieren müssen, um den Hof zu digitalisieren. Und weshalb geht er ohne sein Tablet nicht mehr ins Bett? Mehr dazu in dieser Folge.
Entwicklung eines berührungslosen Sensorkonzeptes zum Personenschutz auf Basis eines Prüfstandes zur funktionalen Sicherheit autonomer Landmaschinen MEHR
Entwicklung einer Robotik-Lösung zur umweltfreundlichen und kostensparenden Schnecken- und Mäusebekämpfung in der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion MEHR
Assistenzsysteme für Sicherheit, Effizienz und Komfort für Traktoren und mobiler Arbeitsmaschinen mittels rückwärts gerichteter 3D Time-Of-Flight Kamera MEHR
Die Zukunftslabore binden Studierende in ihre Forschung ein, um die Ausbildung praxisnäher zu gestalten. Durch eine gute Qualität der Forschung und Lehre wird die Attraktivität des Landes Niedersachsen als Arbeitsort für Studierende, Nachwuchsforschende sowie hochqualifizierte Forschende erhöht. Darüber hinaus bieten die Zukunftslabore Fort- und Weiterbildungen für Praxispartner an, um den Transfer von Wissen und Technologien in die Wirtschaft zu stärken.