Entwicklung neuer technischer und sozialer Kommunikationslösungen

Das Projekt PACE verfolgt das Ziel durch partizipatorische Innovationsforschung neuartige technische und soziale Kommunikationslösungen zu entwickeln. Diese sollen spezifische (Kommunikations-) Herausforderungen in Organisationen lösen.

Im Kern geht es um das „Rezipienten- oder Informationsparadoxon“. Diese bezeichnet den Umstand, dass Rezipient*innen in Organisationen sich trotz zunehmender Verfügbarkeit von Informations- und Kommunikationsangeboten uninformiert fühlen. Aus steuerungsoptimistischer Perspektive lässt sich formulieren, dass Entscheider*innen in Organisationen sich häufig vergeblich (!) bemühen, Mitarbeiter*innengruppen zu erreichen. Um sich von bisherigen Massenanwendungen abzuheben und die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter*innen zu gewinnen, erforscht PACE, welche Effekte es auf die Kommunikation in Organisationen haben kann medial andere Wege als bisher einzuschlagen und individualisierte, aber in ihrer Konzeption übertragbare, Lösungen zu entwickeln. Es werden – aufbauend auf Erkenntnissen der qualitativen Sozialforschung, der Kommunikations- und Wahrnehmungspsychologie, der technischen Informatik sowie der Designforschung – gemeinsam partizipative Entwurfsmethoden zur Gestaltung ambienter Kommunikationsumgebungen erarbeitet, angewendet und evaluiert und neue, ambiente Medien entwickelt.