NEWSLETTER ABONNIEREN
Sie interessieren sich für die Projekte und Ergebnisse unserer Zukunftslabore? Unser Newsletter fasst die wichtigsten Ereignisse alle zwei Monate zusammen.
Jetzt anmelden14.07.2025
Am 01.07.2025 ist das Transferprojekt „Knowledge Graphs For Model-based Systems Engineering“ (KG4MBSE) gestartet. Forschende aus den Zukunftslaboren Gesellschaft & Arbeit sowie Mobilität werden in diesem Projekt eine Methode entwickeln, um die modellbasierte Entwicklung komplexer Produkte zu vereinfachen. In einem gemeinsamen Kick-off am 30.06.2025 an der Technischen Universität Clausthal skizzierten die Forschenden den aktuellen Forschungsstand und stimmten ihre Vorgehensweise in diesem interdisziplinären Forschungsprojekt ab.
Ihr Ziel ist es, die modellbasierte Systementwicklung (Model-based Systems Engineering) effizienter zu gestalten. Diese Methodik dient dazu, die System- und Entwicklungskomplexität innerhalb umfangreicher industrieller Entwicklungsprojekte zu reduzieren, indem z. B. die Anforderungen an das neue Produkt visualisiert werden. Dafür werden digitale Modelle erstellt, die einzelne Teile des Produktes in Beziehung zu einander setzen und Abhängigkeiten deutlich machen. Oftmals werden viele verschiedene Modelle erstellt, in denen wertvolles Wissen enthalten ist.
Dieses Wissen geht häufig verloren, wenn die Entwicklung des Produktes abgeschlossen ist. Das wollen wir ändern, indem wir verschiedene Modelle in einem Wissensgraphen zusammenführen. Ein Wissensgraph ist wie ein Netzwerk, das die Kernelemente der Modelle abbildet. Mithilfe Künstlicher Intelligenz wollen wir ermöglichen, das vorhandene Wissen effizient abzufragen. Auf diese Weise soll es einfacher werden, bereits vorhandene Modelle für neue Produktentwicklungen zu nutzen.
Gemeinsam mit Praxispartnern werden die Forschenden die Wiederverwendung von Modellen mithilfe des Wissensgraphen testen. Weitere Informationen zum Transferprojekt KG4MBSE befinden sich auf dieser Seite.
Das Projektkonsortium besteht aus der Leibniz Universität Hannover (Forschungszentrum L3S), der Technischen Universität Clausthal (Institut für Maschinenwesen) und den Praxispartnern Volkswagen AG und IAV GmbH.
Das Transferprojekt KG4MBSE gehört zu den zehn Transferprojekten am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN). Die Projekte greifen die Erkenntnisse der acht Zukunftslabore auf und stärken die praxisnahe Digitalisierungsforschung in Niedersachsen. Gefördert werden sie mit insgesamt 2,2 Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen – finanziert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung.
Das Projekt KG4MBSE unterstützt die Industrie bei der Herausforderung, immer komplexere Produkte effizient zu entwickeln. Durch die gezielte Wiederverwendung von Systemwissen mithilfe moderner Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Wissensgraphen wird die Grundlage für schnellere, intelligentere und ressourcenschonendere Entwicklungsprozesse geschaffen.
Weitere Informationen zu den Transferprojekten befinden sich auf dieser Seite. Das ZDIN wird in den nächsten Monaten alle Projekte detailliert auf seiner Website und seinem LinkedIn-Kanal vorstellen.
Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Kira Konrad B. A.
Marketing & Kommunikation
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN)
Am OFFIS – Institut für Informatik, Escherweg 2, 26121 Oldenburg – Germany
Tel: 0441 9722-435
E-Mail: kira.konrad@zdin.de
www.zdin.de