NEWSLETTER ABONNIEREN
Sie interessieren sich für die Projekte und Ergebnisse unserer Zukunftslabore? Unser Newsletter fasst die wichtigsten Ereignisse alle zwei Monate zusammen.
Jetzt anmeldenDie Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors Energie beschäftigen sich mit der Frage, wie die Digitalisierung nicht nur die Energiewende vorantreiben, sondern auch die Forschung im Bereich Energie optimieren kann. Sie untersuchen digitale Ansätze, um Prozesse effizienter zu gestalten und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Energieforschung zu fördern. Dabei stehen drei wesentliche Ziele im Fokus: die Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb der niedersächsischen Energieforschung, die Wiederverwendbarkeit von Forschungsdaten und Modellen sowie die Förderung des Dialogs zwischen Forschung und Praxis, ergänzt durch den Austausch mit der breiten Öffentlichkeit.
Um diese Ziele zu erreichen, entwickelten die Wissenschaftler*innen in den vergangenen Jahren eine prototypische Forschungs- und Entwicklungsplattform. Perspektivisch soll sie Forschenden, Praxispartnern aus der Energiewirtschaft und interessierten Bürger*innen zur Verfügung stehen. Die Plattform besteht aus sechs Elementen: Competence (zur Darstellung fachlicher Expertise), Methods (Best Practices erfolgreicher Methoden und Modelle), Repository (digitales Archiv nutzbarer Simulations- und Datenmodelle), Simulation (Veranschaulichung und Analyse digitalisierter Energiesysteme), Transparency (Veröffentlichung von Forschungsergebnissen) und Core (Bereitstellung grundlegender Funktionen wie Serverstruktur, Navigation und Datenschutz).
In den vergangenen Jahresberichten wurden die Elemente „Competence“, „Core“, „Repository“ und „Transparency“ vorgestellt. Daher liegt der Fokus dieses Jahresberichtes auf den Elementen „Methods“ und „Simulation“.
Das Element „Methods“ ist wie ein Wiki aufgebaut, in dem Nutzer*innen Informationen über Best Practices erfolgreicher Forschungsmethoden und –modelle bereitstellen können. Ziel ist es, erfolgreiche Forschungsansätze und Vorgehensweisen sichtbar zu machen und somit anderen Forscher*innen hilfreiche Impulse zu geben.
Im Forschungsjahr 2024 überführten die Wissenschaftler*innen ihre Forschungsergebnisse in das Element „Methods“ und erfüllten damit zwei Ziele: Zum einen konnten sie die Funktionsweise des Elements testen, zum anderen machten sie ihre eigenen Best Practices auf der Plattform zugänglich. Sowohl die sechs Elemente der Plattform als auch die fünf Szenarien aus der Energieforschung [Link zum neuen Artikel des TP1 wird eingefügt] sind in „Methods“ systematisch aufbereitet und detailliert erläutert.
Mit dem Element „Simulation“ entwickelten die Wissenschaftler*innen ein wichtiges Werkzeug, um Szenarien der Energieforschung selbst zu simulieren oder die Simulation vorhandener Szenarien darzustellen.
Nutzer*innen können sich über „Example Scenarios“ etwa das Szenario des Zukunftslabors zur Elektromobilität anzeigen lassen, das mit dem Simulationstool „mosaik“ erstellt wurde. Über „Scenario Planner“ können Nutzer*innen bestehende einzelne Komponenten zusammenfügen und so ein Szenario erstellen.. „Open Scenario“ zeigt selbst erstellte gespeicherte Szenarien. Über „Try NESSI“ gelangen die Nutzer*innen zum Demonstrator NESSI (Nano Energie System Simulator), mit dem die Effizienz digitaler Energietechnologien von Gebäuden verglichen werden kann.
Der Einsatz unterschiedlicher Frameworks und methodischer Ansätze hat uns zum Teil vor Herausforderungen gestellt, für die wir passende Lösungen finden mussten. Dadurch haben wir wertvolle Erkenntnisse gewonnen und tolle Ergebnisse erzielt. Diese stellen wir im Sinne der Open Science anderen Forscher*innen zur Verfügung, damit sie von unserer Erfahrung profitieren können.
Die Wissenschaftler*innen ließen die entwickelte Plattform durch Expert*innen der Energieforschung evaluieren und optimierten daraufhin letzte Design- und Funktionsfehler. Darüber hinaus stellten sie die Plattform Kolleg*innen des Forschungsprojektes NFDI4Energy vor, das auf eine bundesweite Infrastruktur für Energieforschungsdaten abzielt. Bei einem gemeinsamen Workshop präsentierten die Wissenschaftler*innen des Zukunftslabors die einzelnen Elemente der Plattform und gaben wertvolle Einblicke in bereits erlangte Erkenntnisse, was den Wissenstransfer intensivierte. Die Kolleg*innen von NFDI4Energy planen, das Element „Competence“ zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Dadurch wird eine nachhaltige Nutzung der Forschungsergebnisse des Zukunftslabors Energie sichergestellt.